Bild zeigt graue Haare

Haare altern bei Europäern schneller

Die Ethnie spielt eine entscheidende Rolle bei der natürlichen Alterung der Haare, wobei Europäer tendenziell am frühsten ergrauen.

Änderungen in der Haarfarbe mit dem Alter

Mit zunehmendem Alter wird unser Haar durch den natürlichen Alterungsprozess grau und weiß. Dies liegt an der Abnahme der Melaninproduktion, dem Pigment, das für die Haarfarbe verantwortlich ist. Die Rate, mit der das Haar altert, hängt stark von genetischen Faktoren und persönlichen Lebensgewohnheiten ab, aber ein bestimmtes Gen spielt auch eine Rolle.

Auch die Ethnie beeinflusst die Alterung und Graufärbung des Haares, wie die Wissenschaft herausgefunden hat. Ein Team von Forschern der Boston University unter der Leitung von Mayra Maymone hat die Haaralterung verschiedener geografischer Bevölkerungsgruppen eingehend analysiert.

Es hat sich gezeigt, dass trotz vergleichbarer chemischer Beschaffenheit, die strukturellen Merkmale des Haares zwischen den unterschiedlichen Ethnien variieren.

Dies führt auch zu Unterschieden in der Haaralterung. In Anbetracht einer zunehmend älteren und vielfältigeren Bevölkerung gewinnt das Verständnis für den Alterungsprozess verschiedener Haartypen immer mehr an Bedeutung.

Vorher nachher bild

Wie schnell das Haar altert hängt auch von der Ethnie ab

Diversität in der Haaralterung

Für ihre Untersuchung zu den Unterschieden in der Haaralterung zwischen verschiedenen Ethnien, analysierten die Forscher laut ihrer Publikation im Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology 70 Fachartikel. Den Fokus dieser Literaturrecherche legten die Forscher dabei auf Menschen europäischer, asiatischer, afrikanischer und lateinamerikanischer Abstammung.

Die Untersuchungsergebnisse verdeutlichen, dass der Beginn der Haaralterung stark von der Ethnie abhängt und sich um mehrere Jahre verschieben kann. So beginnt bei Menschen mit kaukasischer Abstammung das Haar im Durchschnitt bereits Mitte 30 zu ergrauen.

Bei Menschen asiatischer Herkunft geschieht dies erst gegen Ende der 30er Jahre, während bei Menschen afrikanischer Abstammung der Prozess im Durchschnitt erst mit 45 Jahren einsetzt.

Einfluss von Melanosomen auf das Ergrauen

Die Melanosomen, Organellen in den Pigmentzellen, die Melanin erzeugen und verteilen, spielen eine entscheidende Rolle beim unterschiedlichen Ergrauungsbeginn.

Es wurde festgestellt, dass Haarproben afrikanischer Herkunft größere Melanosomen und eine höhere Dichte dieser Organellen aufweisen im Vergleich zu Haarproben von Menschen kaukasischer oder asiatischer Herkunft. Dies könnte ein möglicher Erklärungsansatz für den späteren Beginn des Ergrauens bei Menschen afrikanischer Abstammung sein.

Bild zeigt Mann der graue Haare bekommt

Durch die Abnahme der Melaninproduktion ergraut das Haar

Rolle der Melanosomen beim Ergrauen

Die Melanosomen, spezielle Organellen in den Pigmentzellen, die Melanin erzeugen und verteilen, sind maßgeblich für das unterschiedliche Ergrauen je nach Ethnie verantwortlich.

Forschungen deuten darauf hin, dass Haarproben afrikanischer Herkunft größere Melanosomen und eine höhere Dichte dieser Zellorganellen im Vergleich zu Haarproben von Menschen kaukasischer oder asiatischer Abstammung aufweisen. Dies könnte ein Erklärungsansatz für den späteren Beginn des Ergrauens bei Menschen afrikanischer Abstammung sein.

Weitere Interessante, lustige und skurrile Fakten über unsere Haare

  • Bei einem von 4 Männern setzt der Haarausfall bereits vor dem 21. Lebensjahr ein.
  • Indigene Völker Amerikas sind gegen Haarausfall immun.
  • Afroamerikanische Frauen sind anfälliger für Traktionsalopezie.
  • Kanada ist das teuerste Land für eine Haartransplantation.
  • Raucher haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an starkem Haarausfall zu leiden.
  • Britische Männer fürchten den Verlust ihrer Haare mehr als den Verlust ihres Arbeitsplatzes.
  • Im Durchschnitt besitzt ein Mensch 100.000 Haarsträhnen.
  • Rothaarige haben im Schnitt 90.000 Haare, Braunhaarige 110.000 Haare und Blondhaarige 150.000 Haare.
  • Gesundes, nasses Haar kann sich um bis zu 30% dehnen.
  • Männer afrikanischer Herkunft haben die niedrigste Haardichte, gefolgt von Hispanoamerikanern und Weißen.
  • Menschen mit folgender Abstammung sind am häufigsten von androgenetischer Alopezie betroffen (in absteigender Reihenfolge): Kaukasier – Asiaten – Afrikaner – Amerikanische Ureinwohner – Eskimos.

Weiterführende Links:
Hair Aging in Different Races and Ethnicities Studie

Kreisrunder Haarausfall
Haarverdichtung Wien

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