DKK2 als evolutionsbedingter Hemmstoff?
Geleitet wurde das Team von der Dermatologin Sarah E. Millar. Entsprechend sind die Ergebnisse unter ihrem Namen im Fachmagazin „Cell Reports“ publiziert. Allerdings ist es notwendig, kurz auf die Evolution einzugehen. Dadurch werden die Ausführungen verständlich. Denn Millars Team folgt der typischen Theorie für die Entwicklung des Haarwuchses von Säugetieren.
Demnach hatten unsere Vorfahren praktisch keine Körperbehaarung. Denn diese war unter der afrikanischen Sonne nicht notwendig. Allerdings sind die Menschen nach Norden ausgewandert. Da es in der nördlichen Region auch damals bereits deutlich kühler war, wuchsen unseren Vorfahren zum Schutz Haare. Diese waren jedoch nicht überall notwendig. Beispielsweise waren die Handflächen und Fußsohlen auch ohne Behaarung vor der Kälte geschützt.
Anlässlich dieses Phänomens vermutet das Forscherteam, dass nicht nur die regionale Ansiedlung, sondern ein Hemmstoff den Haarwuchs verhindert. In der Regel sorgen sogenannte WNT–Signale am gesamten Körper für das Haarwachstum. Wenn Sie z.B. eine Haartransplantation in Wien erhalten, bleibt die Verpflanzung aufgrund dieser WNT-Signale bestehen und die Haare können nicht mehr ausfallen.
Tatsächlich konnten die Forscher diesen Hemmstoff nun entdecken. Es handelt sich um das erwähnte Protein DKK2. Demzufolge blockiert es die WNT-Signale und ist etwa in den Fußsohlen kaum vorhanden.
Das Protein DKK2 blockiert WNT-Signale und ist etwa in den Fußsohlen kaum vorhanden
Ein Experiment mit Mäusen schafft Klarheit
Um dieses Ergebnis zu prüfen, führten die Forscher ein Experiment mit Mäusen durch. Dabei nahmen sie insbesondere deren Fußsohlen unter die Lupe, da diese strukturell eine hohe Ähnlichkeit mit der Unterseite des menschlichen Handgelenks aufweisen.
Schließlich fanden sie an diesen Stellen eine hohe DKK2–Konzentration. Nachdem sie diese entfernt hatten, wuchsen wieder Haare, wo es vorher keine gab. Durch diese Analyse stellt sich nun die Frage: Ist möglicherweise eine Haarverpflanzung in Wien fortan überflüssig?
Dahingehend möchten die Forscher noch keine Aussagen machen. Zwar räumen sie ein, dass die DKK2-Entfernung die angeborenen Haarfollikel wieder sprießen lässt. Allerdings hält Miller dies für ein Werkzeug der Evolution. Demnach könnte sich das Protein zurückbilden, sollten wir an den unbehaarten Stellen doch einmal einen „Pelz“ benötigen.
In der Tat sei es deshalb zwar denkbar, dass die Entfernung von DKK2 auch gegen kahle Stellen hilft. Allerdings wachsen etwa auf dem Kopf von Natur aus Haare. Entsprechend dürfte hier der WNT-Signalweg nicht blockiert sein.
Immerhin berichtet Miller, dass die DKK2–Entfernung keinerlei negative Folgen für das Haarwachstum der Mäuse hatte. Künftig könnten die Wissenschaftler mit diesen Ergebnissen somit auch Behandlungen beim Menschen durchführen.
Künftig könnten Wissenschaftler mit diesen Ergebnissen Behandlungen beim Menschen durchführen
Der Weg zu einer massentauglichen Lösung ist noch weit
Bevor jedoch eine Eigenhaartransplantation überflüssig wird, dürfte noch einige Zeit vergehen. Denn die Forscher haben sich erst ein anderes Ziel gesetzt.
Statt eine massentaugliche Lösung für Haarwachstum zu finden, möchte sich die Wissenschaft vorerst etwa auf Verbrennungsopfer spezialisieren, da diese ihre Follikel gänzlich verlieren und deshalb bislang keine Chance auf natürlich nachwachsendes Haar haben.
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