Warum gibt es unterschiedliche Hautfarben?
Ob man blondes, rotes, schwarzes oder braunes Haar besitzt, wird durch das Hauptpigment Melanin bestimmt. Sicher haben Sie schon davon gehört, schließlich verleiht das Pigment nicht nur unserem Haar sondern auch der Haut ihre Farbe. Das Melanin selbst wird von Zellen namens Melanozyten produziert, die in den Haarfollikeln sitzen und die körpereigenen Aminosäuren in verschiedene Arten des Farbpigmentes Melanin umwandeln.
Die Menge an Melanin im Haar eines jeden Menschen wird daher durch seine Gene bestimmt. Je nach Menge des Melanins im Körper fällt die Haarpracht hell oder dunkel aus. Je mehr Melanin vorhanden ist, desto dunkler ist die Farbe. Menschen mit blondem oder rotem Haar haben also weniger Melanin im Körper als Menschen mit dunklem Haar.
Generell unterscheidet man zwischen zwei Arten von Melanin:
- Eumelanin entscheidet darüber, wie dunkel die Farbe des Haares ist. In braunem und schwarzem Haar kommt es in erkennbaren gröberen Körnchen vor.
- Phäomelanin ist in blondem und rotem Haar vermengt enthalten. Dieses Pigment ist wesentlich kleiner als Eumelanin und hat eine feinerer Struktur
Je mehr Melantonin wir besitzen, desto dunkler sind die Haare
Wie haben sich die Haarfarben entwickelt?
Evolutionsbedingt hat sich die eher dunkle Haarfarbe zu helleren Farben entwickelt.
Dunkles Haar ist ein natürlicher UV–Schutz und war deshalb eher in Gegenden zu finden, die von starker Sonnenstrahlung betroffen sind.
Für Menschen, die weniger Sonnenstrahlung ausgesetzt waren, war dieser Schutz nicht nötig, weshalb die Haut und die Haare heller wurden. In der heutigen Zeit hat mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung schwarzes Haar: etwa drei Viertel der Menschen sind dunkelhaarig, davon zwei Drittel schwarzhaarig
In Europa ist die häufigste Haarfarbe ein Braunton, der sich von Tiefbraun im Mittelmeerraum nach Norden hin immer heller entwickelte und schließlich von hellen Tönen wie blond abgelöst wurde. Mit Hinblick auf die Gesamtbevölkerung sind Erwachsene mit natürlichem Blond und rotem Haar bei lediglich 1 – 2 % am seltensten.
Für ein natürliches Blond müssen beide Elternteile das Blondgen in sich tragen und weitervererben
Warum werden Haare grau?
Graues Haar ist nicht, wie oft angenommen, eine Farbe, sondern eine Mischung aus pigmentierten und unpigmentierten Haaren. Man nimmt heute an, dass der Hauptgrund für graues Haar ein Mangel an der Aminosäure Tyrosin ist, welche für die Bildung von Melanin notwendig ist.
Im Alter oder durch bestimmte Erkrankungen produziert der Körper schließlich nur mehr eine geringe Menge dieser Aminosäure, die zu einer Hypopigmentierung führt, wodurch das Haar weiß erscheint. Graues Haar kann aber nicht nur bei älteren, sondern auch jungen Menschen auftreten, und daher stellt sich oftmals die Frage ob eine Haartransplantation auch bei grauem Haar möglich ist.
Graues Haar ist oftmals dicker und pigmentierter, weshalb bei grauem oder grau werdendem Haar, mindestens genauso gute Ergebnisse erzielt werden, wie bei anderen Haarfarben.
Graue Haare lassen sich ebenso gut transplantieren
Hat die Haarfarbe einen Einfluss auf den erfolgreichen Eingriff?
Die Haarfarbe selbst ist meist ein Indikator für die Haarqualität und die Haarmenge. Während beim blondem Haar der Kontrast zur Hautfarbe geringer und die Haardichte höher ist, sind hier gleichzeitig die Haare meist etwas dünner, weshalb bei einer Transplantation mehr Haare eingesetzt werden müssen als bei dunklem Haar.
Diese natürlichen Umstände müssen vom behandelten Arzt vor der Operation beachtet werden. Daher sollten Sie vor einer Haartransplantation unbedingt eine Haaranalyse von einem Spezialisten durchführen lassen.
Grundlegend gilt jedoch, dass alle Haarfarben transplantiert werden können und ein ähnliches erfolgsversprechendes Ergebnis aufweisen.
Die Methode sollte vor der Behandlung mit einem Spezialisten abgeklärt werden
Wird die Haarfarbe bei einer Haartransplantation erhalten?
Grundsätzlich behalten transplantierte Haare die gleichen Eigenschaften nach der Transplantation wie davor, also bleibt auch die Haarfarbe 1:1 erhalten. Wichtig vor einer Haar- oder Barttransplantation ist nicht nur die Abklärung durch einen Spezialisten sondern auch die Methode selbst, mit der der Eingriff vorgenommen wird.
Einer der größten Vorteile der DHI Methode ist das Prinzip der Einzelentnahme und des Einzeleinsetzens:
Während des Eingriffs werden dabei die Haare einzeln aus der Spenderzone entnommen und auch einzeln im Empfängerbereich eingesetzt. Der Arzt kann also beim Einsetzen der Haare nicht nur die Beschaffenheit der einzelnen Haare, sondern auch die Haarfarbe berücksichtigen.
Gerade bei einer Transplantation mit grauem Haar kann es zu Unstimmigkeiten im Gesamtbild kommen, wenn etwa das entnommene graue Haar in einen pigmentierten Empfängerbereich eingesetzt wird.
Aufgrund der Einzeleinsetzung bei einer Haartransplantation in Wien mit der DHI-Methode wird diese sogenannte Fehlpaarung jedoch verhindert. Das neu transplantierte Haar fügt sich an den behandelten Stellen ein, die Haarfarbe bleibt bestehen und ein gleichmäßiges und natürliches Ergebnis wird erzielt.
Somit eignet sich eine Haartransplantation mit der DHI-Methode für jede Haarfarbe. Gerne beraten wir Sie vor Ort oder telefonisch über unsere Behandlungsmethoden und den Kosten der Haartransplantation. Einige Wochen nach der Behandlung können zudem die transplantieren Haare nach Wunsch gefärbt werden.