Ein Zyklus mit drei Phasen, der sich kontinuierlich wiederholt
Die Anzahl der Haare, die jeder Mensch auf dem Kopf trägt, variiert recht individuell zwischen 95.000 und 150.000. Auch das Potential, also die Leistungskraft, der Haarfollikel lässt sich nicht allgemeinverbindlich und präzise festlegen.
Einige Haarwurzeln können nach zehn Lebenszyklen erschöpft sein, andere hingegen mühelos 30 schaffen. Der grundsätzliche Rhythmus, in dem Haare wachsen und ausfallen, ist hingegen bei allen Menschen identisch.
- Die Wachstumsphase (Anagenphase)
Rund 80 – 90 Prozent der Kopfhaare befinden sich jeweils aktuell in der Wachstumsphase, die auch Anagenphase genannt wird. In der recht aktiven Startzeit wird das Haar im Follikel gebildet – wobei Kraft und Struktur des „Sprösslings“ unter anderem von der optimalen Versorgung der Haarwurzel mit Mineralien und Vitaminen beeinflusst werden. Anschließend beginnt das Haar zu wachsen.
In den folgenden zwei bis sechs Jahren fährt es damit fort und wird pro Monat durchschnittlich einen Zentimeter länger. Die Dauer dieser Phase, und damit die maximal erreichbare Haarlänge, ist erblich angelegt.
- Die Übergangsphase (Katagenphase)
Nach dem Ablauf der Wachstumsperiode baut die Haarwurzel ihre Zellorganisation um. Innerhalb von ein bis zwei Wochen wird die Nährstoffzufuhr gedrosselt, es kommt zu Verhornungen und das Haar wird regelrecht in Richtung Kopfhautoberfläche „geschubst“. Rund ein bis drei Prozent der Haarwurzeln sind stets mit diesem Umbau beschäftigt.
- Die Ruhe– oder Ausfallphase (Telogenphase)
In der Ruhe- oder Ausfallphase wird das alte Haar durch ein neues, nachwachsendes Haar aus dem Follikel gänzlich herausgeschoben und fällt schließlich aus. Rund sieben bis 14 Prozent aller Haar verharren, mehr oder weniger locker in der Kopfhaut sitzend und durchschnittlich etwa drei Monate lang in dieser Phase. Das finale Herauslösen dieser Haare geschieht nicht nur durch das von unten nachdrängende neue Haar, sondern auch durch Kämmen oder Waschen. Der tägliche Verlust von 60 bis 100 Haaren erklärt sich aus dieser Telogenperiode.
Die Technik ist entscheidend für ein langfristiges Ergebnis
Wenn der Haarzyklus aus dem Takt geraten ist
Wird der natürliche Haarzyklus gestört, beispielsweise durch eine stark verkürzte Wachstumsphase, so stellt sich als Folge zumeist Haarausfall ein. Diffuser Haarausfall, also ein Haarverlust der keinem sichtbaren Muster folgt, kann viele Ursachen haben. Dazu gehören unter anderem Stress, Nebenwirkungen von Medikamenten, Hormonschwankungen und Nährstoffmangel sowie Schilddrüsenerkrankungen.
Die gute Nachricht in diesen Fällen: Ist der Auslöser einmal bekannt, kann durch Eliminierung des Übeltäters meist auch der Haarausfall gestoppt werden. Anders sieht es hingegen bei erblich bedingtem Haarausfall, der sogenannten androgenetischen Alopezie, aus.
Obwohl der Mechanismus, der zum typischen, zumeist einem Schema folgenden, Haarverlust führt, recht gut bekannt ist, sind die Heilungschancen sehr begrenzt. Dauerhaft hilft bei dieser Form meist nur noch eine Haartransplantation gegen kahle Stellen. ➟ Haartransplantation Vorher Nachher
Ein einzelnes Haar kann bis zu sieben Jahre alt werden
Erblich bedingter Haarausfall: Eine Haartransplantation korrigiert
Vermutlich ist der Verweis auf die Statistik, dass nahezu 80 Prozent der Männer mit anlagenbedingtem Haarausfall zu kämpfen haben, im Einzelfall eher wenig tröstlich.
Ebenso wenig wie der Umstand, dass die Forschung recht genau weiß, warum die Haare ausfallen: Schuld ist der Botenstoff DHT (Dihydrotestosteron), der aus dem Hormon Testosteron gebildet wird und die Haarwurzeln schädigen kann, wenn erstens zu viel DHT produziert wird und zweitens die Haarfollikel mit ungewöhnlich vielen DHT-Rezeptoren ausgestattet sind.
Follikel im unteren Bereich des Hinterkopfes sind für gewöhnlich gegen die DHT-Attacken resistent. Wenn Sie sich mit Geheimratsecken, schütterem Haar oder gar einer Tonsur nicht abfinden möchten, können Sie mit einer Haartransplantation in Wien Ihrem Selbstbewusstsein und Ihrer Attraktivität neue Schubkraft verleihen.
Für den langfristigen Erfolg der Behandlung ist die Qualität des Arztes entscheidend
Haartransplantation in Wien: Wählen Sie Institut und Methode mit Bedacht
Entscheidend für den langfristigen Erfolg jeder Haartransplantation ist sowohl die angewandte Technik als auch die Qualifikation des behandelnden Arztes. Die DHI-Methode gilt als die mit deutlichem Abstand schonendste und zugleich effektivste Herangehensweise.
Bei der Direct Hair Implantation werden mit einem elektrischen Stanzgerät einzelne Follikel entnommen und in einem Schritt direkt eingesetzt. Da kein Skalpell benötigt wird, ist die Heilungszeit denkbar kurz.
Vor allem aber kann die DHI-Methode, die in Wien in exklusiver Partnerschaft mit der DHI Global Medical Group angeboten wird, mit einer überdurchschnittlichen Anwuchsrate der transplantierten Haarfollikel von mehr als 93 Prozent aufwarten. Die Transplantation einzelner Follikel erlaubt zudem eine recht individuelle Anordnung, so dass eine täuschend natürliche Optik erzielt wird. ➟ Barttransplantation
Fazit
Störungen der ausgewogenen Balance des Haarzyklus resultieren somit oftmals im übermäßigem Haarausfall. Sind die Schädigungen temporär oder lassen sie sich ausschalten, so findet der Rhythmus meist von selbst wieder in seinen Takt.
Bei erblich bedingtem Haarausfall ist die Beeinträchtigung jedoch sozusagen irreparabel. In diesen Fällen kann nur eine Haartransplantation in Wien eine attraktive Optik der Haarpracht wiederherstellen. ➟ Haartransplantation Kosten